Gedanklicher Müll: Konsumgesellschaft

Mein Geist stirbt,
Ich bin sehr verstört.
Kann mich nicht wehren,
Zu sehr verwirrt.

Nur noch ein Hülle.
Geformt und gefüllt,
Durch Medien und Konsum.
Die Wirklichkeit, verhüllt.

Was ist die Wahrheit?
Ich kann sie nicht sehen.
Zu viel Gerede,
komm nicht zum stehen.

Ein Schleier aus Dummheit,
legt sich um uns.
Wir werden verblendet,
ganz ohne Dunst.

Nicht gefordert.
Nur Alltagsbrei.
Brauchst nicht mehr denken,
das Hirn hat frei.

Die meisten verloren,
sie wollen nicht mehr.
Interesse verloren,
das Denken zu schwer

Gedanklicher Müll: Das Insekt Thilo

Ein kleiner dicker Brummer,

immer mit sehr viel hunger.

Brummt quer durch die Insekten-Schule.

Bis zu seiner Sickerkuhle.

Dort leckt er an ’nem Würfel Zucker

und labt sich an dem süßem Futter.

Er brummt seine Kollegen an:

„Boa bin ich hungrig – man o‘ man!“.

Der Kollege sagt: „Das gloob ich dir.“

und nimmt nen Schluck von seinem Bier.

So sitzen sie in ihrer Schule

und fühlen sich besonder wohle.

Plötzlich kommt der Grashüpfer

und ließ seinen Kot mit einem Lüpfer,

den Brummern mitten in die Fresse.

Sie fühlten eine schwüle Nässe.

Das Trio begrüßt sich mit nem Gruß.

Sie klatschen sich auf Hand und Fuß.

Gemeinsam gehen sie jetzt nach Haus

und die Grütze ist nun aus.

Ende

Entstanden in der 8 Klasse zum Thema Fabeln

~2004

Gedanklicher Müll: Flucht

Ein Mann schaute in der Gegend umher. Alles war hektisch, niemand blieb stehe. Menschen liefen ihn um, meckerten ihn an, dass er im Wege stehe. Er brauchte einen Ausweg. Einen Ort, an dem die Ruhe regiert, an dem niemand sagt: „Schnell, schnell, schnell schnell!“. In der Ferne sah er den Berg mit seinem einsamen Turm darauf. Der Mann dachte, dass der Turm in diesem Moment genau das Richtige sei.

Als er nach einem anstrengendem Aufstieg auf der Turmspitze angekommen war, fühlte er eine seltsame ihm völlig neue Ruhe. Es übermannte ihn regelrecht.

Außer ihm waren noch ein Junge und ein Mädchen auf dem Turm. Beide sahen ausgemergelt aus, gar Verwahrlost.

Aber sie hatten ein Lächeln auf dem Gesicht. Es war seltsam erfüllt von Glück, Liebe und und Hoffnung. Hoffnung, dass es irgendwo vielleicht einen besseren Ort gibt.

Sie stürzen sich zu dritt von der Spitze, in der Hoffnung, diesen Ort zu finden…

Dieser Text besteht zu 100% aus Metaphern.

~2007