Auf der Suche

Prolog

Ich bin Programmierer und suche, drei mal kannst du raten, ein Notebook zum programmieren. Klingt einfach? Ist es aber irgendwie nicht.
Erstmal etwas zur Vorgeschichte. Mein aktuelles Notebook ist ein 5 Jahre altes Sony Vaio Notebook, aufgepeppelt mit einer SSD, i5 Prozessor und Linux Mint als Haupsystem. Das Gehäuse ist, wie damals normal, aus Plastik und hat mittlerweile einige Blessuren. Die SSD habe ich im CD-Laufwerkschacht verbaut, da das CD Laufwerk eh vor einigen Jahren nicht mehr funktioniert hat (war von Anfang an eine wacklige Fehlkonstruktion, aber wer braucht denn heutzutage noch ein CD-Laufwerk?) Da ich das Notebook zu lange mit einem Netzteil mit zu wenig Ampere betrieben habe, hat der Akku vor ca. drei Monaten ebenfalls den Geist aufgegeben. Da Sony sich leider aus dem Notebook-Markt zurückgezogen hat, gibt es auch keine original Akkus mehr. Akkus von Drittanbietern müssen ständig aus- und eingebaut werden, sind also leider auch keine Lösung.

Phase 1: Das Leugnen

Ich redete mit ein das ich kein neues Notebook brauche. Es ist ja schließlich noch schnell genug. Ein neues Notebook ist teuer. Das ich mein Notebook immer nur an einer Steckdose betreiben kann und ich immer penibel darauf achten muss, das der Netzstecker nicht raus rutscht ist doch Garnicht so schlimm. Linux kann mit den ständigen Hard-Resets umgehen. Meine SSD rutscht zwar ständig raus, weil die Abdeckung aufgrund ein paar fehlender Millimeter nicht drauf passt, aber grub sagt mir ja rechtzeitig Bescheid und ich drücke die SSD einfach wieder fest.

Phase 2: Der Zorn

Meine Eltern kaufen sich ein neues Ultrabook mit mehr power als sie überhaupt brauchen? Freunde um mich herum kaufen sich neue Notebooks? In der Firma werden werden MacBooks für angeschafft? Und ich krepele immer noch mit meinem alten Klappergerät herum. Das ist doch alles ungerecht!

Phase 3: Akzeptanz

Es macht keinen Spaß mehr. Das Steckdose suchen vor dem Benutzen, das Bangen das, das OS nicht bootet weil die Festplatte das ständige wieder rein drücken irgendwann nicht mehr mitmacht.
Ich musste es mir eingestehen; Mein armes kleines Notebook hat langsam ausgedient… 🙁

Auf der Suche nach Erlösung

Ich machte mich also auf die Suche nach einem neuen Notebook. Kleiner Einschub: Als Windows 8 irgendwann 2012/2013 veröffentlicht wurde, wandte ich ich mich langsam von dem gesamten Ökosystem ab. Zuerst lief Ubuntu in einer VM unter Windows 7, dann Ubuntu im Dualboot, schließlich Linux als Haupsystem und Windows in der VM. Am Ende nur noch pure Linux. Zuerst war ich ein Fan von XFCE, dann lernte ich Mint mit Cinnamon lieben. Hachja Windows 8… Mit der Kacheloptik konnte ich nichts anfangen, der Desktop, das Startmenü, waren weg oder versteckt. Es fühlte sich alles falsch an. Für Entwickler was das System kein gutes Zuhause mehr.
Mit diesem Hintergrund schaue ich mir also die aktuelle Notebook-Landschaft an:

Der Markt hat sich mittlerweile auf die neuen Windows Versionen eingeschossen. Die Hersteller werben mit Touchscreens, Tablets mit Ansteck-Tastaturen. Ultrabooks die nur um die Ecke, mit schlechten Treibern oder gar nicht mit Linux laufen. Sucht man zum Beispiel bei notebooksbilliger.de (NB), in meine Preisklasse nach Geräten ohne vorinstallierten Betriebssystem oder Linux, hat man die Auswahl zwischen Ca. 5 Verschiedenen Geräten und deren Variationen.

Ich dachte eigentlich das ich keine hohen Ansprüche habe, mittelgroße SSD, min. einen I5, 13-15 Zoll Display, Alu-Gehäuse und um maximal 3 Kilo Gewicht.

Der Markt hat mich allerdings eines besseren belehrt. Bei Alu hört es anscheinend auf.

Will man ein Alu-Notebook, kann man anscheinend nur ein MacBook oder ein ebenfalls überteuertes Notebook für über 1500€ kaufen (z.B. von HP). Sollte ich das Verlangen nach einem Alu-Gehäuse also aufgeben? Ein MacBook kam nicht in Frage. Bauteile sind fest verlötet und die Ports werden auch immer weniger.

Lichtblick

Ich hatte mich schon vor einiger Zeit mit Tuxedo auseinander gesetzt. Tuxedo ist ein Tochterfirma des Leipziger „Notebook-Zusammenschraubers“ mySN. mySn vertreibt unter der Marke TUXEDO Computers Geräte mit vorinstallierten Linux, unter der Marke Schenker Business Notebooks mit Windows oder ohne Betriebssystem und unter dem Hauptlabel XMG hauptsächlich Gaming Notebooks und PC’s. Mit den Keywords „Alu“ und „Ultrabook“ stößt man bei Tuxedo ziemlich schnell auf das InfinityBook.

Das InfinityBook hat alles was ich will, also machte ich mich schlau, laß diverse Tests (2, 3, 4) und Forenbeiträge. Das Alu-Gehäuse kommt wohl aus China von Lenovo, es sollte wohl auch mal ein MEDION Notebook mit dem Gehäuse in Deutschland raus kommen (MEDION gehört Lenovo). Dazu ist es aber meines Wissen noch nicht gekommen. XMG vertreibt unter dem Label Schenker ein baugleiches Gerät, das S306. Der Unterschied? Bei Schenker gibt’s das Notebook billiger und ohne Tux-Taste (jedenfalls wenn man es über notebooksbilliger.de kauft). Tuxedo bietet Linux-Treiber für die komplette Hardware. Ich war sowas von angefixt!

Das neue Notebook

Zu meinem Geburtstag wollte ich mir mir selber ein Geschenk machen und mir endlich ein neues Notebook kaufen. Es sollte das S306 werden!

Ich dachte mir „Warum soll ich ~300€ mehr für eine Tux-Taste und einem vorinstallierten Linux Derivat, das ich eh durch Mint ersetzen werde, ausgeben?“ Wenn es Baugleich zum InfinityBook ist, sollten die Tuxedo-Treiber auch beim S306 funktionieren. Gesagt getan! Am Sonntag bestellt und am Montag Abend schon bei NB abgeholt.

Die Enttäuschung

Als ich das Gerät auspackte, war ich zuallererst vom ersehntem Alu-Gehäuse begeistert. Die Enttäuschung ließ aber leider nicht lange auf sich warten.
Das ganze Gerät klapperte beim tippen. Zuerst dachte ich das es vielleicht an mir liegt… aber es hat definitiv total geklappert. Ein 1000€ Notebook darf beim tippen nicht klappern! Ich wollte es nicht wahrhaben, ich installierte Mint und die Tuxedo Treiber. Kein W-Lan. Super. Das Touchpad war träger und irgendwie schlechter als das meines Vaios. Ich war hin- und hergerissen, zum einen dachte ich, wenn dieses schlecht verarbeitet ist, sind vielleicht alle schlecht verarbeitet. Auf der anderen Seite war ich meinem Traum von einem neuem Linux-Notebook so nah… Ich musste es einfach nochmal versuchen und es umtauschen. Ich habe es sofort wieder eingepackt und bin zu NB gefahren. Der Umtausch war zum Glück kein Problem und die nette Mitarbeiterin bestätigte mir, das Schenker Notebooks auf keinen Fall klappern sollten. Also sitze ich wenig später mit einem neuen S306 im Auto und bin ein wenig erleichtert.

Hoffnung

Als ich das neue Notebook auspackte, war ich ziemlich überrascht. Auf dem Bildschirm klebt eine Schutzfolie und das komplette Gerät war noch einmal mit Plastik umhüllt. Mein erstes Gerät war also definitiv NICHT originalverpackt gewesen. Ich schöpfte neue Hoffnung, das das klappern vielleicht daher rührte, dass das neue Gerät vielleicht perfekt ist.

Perfekt? Ganz und garnicht. Das Touchpad war leider in das Gehäuse gedrückt. Das Gerät war nicht zu gebrauchen. Ich war an Boden zerstört und habe mir dem Kapitel XMG, Tuxedo, Schenker abgeschlossen. Frustriert fuhr ich wieder zu NB und bekam zum Glück mein Geld zurück. Das 2. Gerät hat übrigens nicht geklappert.

Bereuen

So war also die aktuelle Situation, ich hatte immer noch kein neues Notebook und wurde von dem Linux-Gerät auf ganzer Linie enttäuscht. Was sollte ich tun? Ich habe mir eingestanden, das mein Vaio seine Besten Zeiten bereits gesehen hat und muss mich mit der Situation Arrangieren.

Die Versuchung nach einem Macs wird immer größer, schließlich läuft unten drunter zumindest ein UNIX und von der Verarbeitung eines Macs habe ich bislang nur gutes gehört. Der exorbitante Preis schreckt mich allerdings ab.

Zweifel

Auf der Arbeit schwärmte ein Kollege von Windows 10 und upgradete alle seine Rechner.

Da ich seit Monaten Visual Studio Code benutze, einen Texteditor von Microsoft und Windows jetzt einen Linux freundlichen Kurs fährt (2), denke ich mir „Was kann schon schiefgehen, ich kann ja mal einen Blick riskieren“ und installiere Windows 10 auf meinem Arbeitsrechner. Die Vorzüge zu Windows 7 gefielen mir. Mehrere Desktops und alles fühlte sich irgendwie fluffiger an, als unter Windows 7. Hatte ich Windows 8 und 10 vielleicht zu unrecht verschmäht? Sollte ich mich vielleicht doch mal auf dem Windows-Notebook Markt umschauen?

Katastrophe

Und dann passierte es: Bluescreen! Er sah ein bisschen anders aus als unter Windows 7, aber ich wusste sofort was Sache ist. Windows 10 begann nach einem Neustart mit einem Überprüfung (Defragmentierung) meiner Festplatte. Bei 54% passierte es schon wieder: Bluescreen. Ein Computer der seit Monaten einwandfrei mit Windows 7 arbeite bekam seit dem Upgrade auf Windows 10 einen Bluescreen nach dem anderen. Nach dem 2. war das das komplette Filesystem zerschossen, keine Wiederherstellung, keine Reparatur möglich. Einfach kaputt. Mit einer Live-Stick rettete ich noch einige Daten, die meisten waren aber für immer verloren. Nachdem ich einen ganzen Tag vergeblich versuchte das System wiederherstellen und danach einfach Windows 10 neu installierte, nur um danach festzustellen das ich hätte Windows 7 installieren und erneut upgraden musste, gab ich auf. Windows hat meine Restzweifel zerstreut. Ich installierte auch bei meinem Arbeitsrechner Linux als Hauptsystem.

Status Quo

Kein Notebook, die Äpfel lächeln weiter und ich will einfach nur mein altes Notebook mit neuem Gehäuse. Kack Technik!

Antrag auf Wehrdienstbefreiung

Falls ihr zwei ältere Brüder habt, die einen nach dem deutschen Wehrpflichtgesetzes angerechnet Dienst, geleistet haben, könnt ihr als dritter Sohn eine Wehrdienstbefreiung beantragen.

Ich habe einen solchen Antrag gestellt, als mir die Einladung zur Musterung ins Haus geflattert ist. Ihr könnt ihn aber auch schon vorher z.B. bei eurer Erfassung stellen.

Mein Antrag wurde ohne Murren angenommen und ich empfehle jedem dritten Sohn es mir gleich zu tun. Wichtig ist das der Dienst komplett abgeleistet wurden. Üblich sind z.B. Wehr- oder Zivildienst. Im im Gesetz kann genau nachgelesen werden welche Dienste anerkannt wird.

An euer Kreiswehrersatzamt muss geschickt werden:

  • der Antrag in Form eines Formellen Schreibens
  • die Bescheinigungen, das eure Brüder einen Dienst geleistet haben (Wehrdienstzeitbescheinigung bei Wehrdienst und Dienstzeitbescheinigung bei Zivildienst)
  • die Abstammungsurkunden der drei betreffenden Personen

Das ganze solltet ihr als Einschreiben verschicken! Falls eine Bescheinigung verloren gegangen ist kann sie bei der entsprechenden Behörde neu angefordert werden.

Für das schreiben könnt ihr gerne meine Vorlage verwenden:

Antrag auf Wehrdienstbefreiung

Festivalbericht: Heimatzoo

Dieser Artikel dreht sich um meine Eindrücke und meinen Musikgeschmack. Wenn mir Musik nicht gefällt seid nicht böse, man kann nicht jeden Geschmack treffen. 😉

Diesmal werde ich von einem eher kleinerem Festival berichten. Das Besondere am Heimatzoo ist: Wir, also meine Band Katastroofe, haben dort gespielt! Um es schonmal vorweg zu nehmen, es war ein riiiiiesen Spaß! Das Heimatzoo Festival gibt es jetzt schon seit mehr als 10 Jahren und findet im Nachbarort von Schwarmstedt, in Grindau statt. Wie der Name schon sagt wird es in einem geschlossenem Heimatzoo veranstaltet.

Für die, die nicht wissen was ein Heimatzoo ist. Ein Heimatzoo ist ein Zoo mit Tieren aus der Heimat. In unserem Fall Ziegen, Schafe, Schweine, Pferde, Kaninschen und so weiter. Auf dem Festivalgelände konnte gezeltet werde was auch etwa 50 Leute in Anspruch nahmen. Insgesamt wurden über 400 Karten verkauft. Was aber auch nicht verwunderbar ist. Nach einem Umkostenbeitrag von 5€ konnten kostenloses Bier und gegrilltes genossen werden.

Für die Unterhalten sorgten neben Katastroofe noch 8 weitere Bands. Einlass war um 18:30 Uhr wir begannen ca. eine Stunde später als erste Act des Abends. Gespielt wurde auf einer Erhöhung in einer Scheune. Es war
eine sehr große Bühne und die zweitgrößte Bühne auf der wir je gespielt habe. Die Scheune war zur Zeit unseres Auftrittes schon ziemlich gut gefüllt. insgesamt waren es bestimmt 300 Musikbegeisterte. Zwischen ihnen waren viele in Bademänteln zu sehen, das Erkennungszeichen unsere Fans. Traditionell spielten wir natürlich auch im Bademantel! Leider war die Spielzeit mit einer halben Stunde ziemlich knapp bemessen. Wir nutzen die Zeit aber gut aus und spielten einen Kracher nach dem anderen. Das Publikum ging zu dieser frühen Stunde schon ziemlich ab und es machte Spaß vor ihnen zu spielen. Mein Highlight unseres Auftrittes war die selbstgebastelte Oettinger Kiste, die am Höhepunkt von Oettinger ins Publikum, für eine totale Zerstörung, geschmissen wurde. Wir schlossen unser Set mit „Wie ein Schwein“ ab. Es riefen zwar viele Zugabe aber aus Zeitgründen war es leider nicht Möglich eine zu geben und uns wurde sofort der Saft abgedreht und wieder Musik angemacht.

Zwischen den Auftritten spielten, zur Überbrückung der Umbauzeiten, „Saufziege und Fürst B.“ (Nicht mit dem Orson Rapper Plan B zu verwechseln). Die beiden sind zwei Liedermacher aus Hannover die schon als Vorband der „Monsters of Liedermaching“ gespielt haben. Ihr Songs waren alle lustig, intelligent und animierten zum mitsingen. Die beiden waren sehr symphatisch und wir ließen es uns nicht nehmen sie zur späteren Stunde ebenfalls in Bademäntel zu stecken. 😉
Ihr Song „Hannover i.e.L.“ ist mir besonders im Gedächniss geblieben.
Nach der Umbaupause spielten die Psychedelic-,Progressiv-Rocker „Mandra Gora LS“. Ich bekam von ihnen nicht so viel mit weil ich meinen Bass verstauen, ein anderes T-Shirt anziehen und mich mit Flüssigkeit versorgen musste. Ich trug unseren gesamten Auftritt einen Bademanten was zu einem hohen Flüssigkeitsverlust führte, den ich gleich mit Bier ausglich. 😉

Der Sound von „Mandra Gora LS“ war ziemlich geil. Ich höre solche Musik eigentlich sehr gerne da sie oft zu meiner Stimmung passt. Auf diesem Festival fand ich die Band aber ein bisschen deplatziert. Ich wollte einfach nur Spaß haben und nicht in eine melancholische Stimmung versetzt werden.
Das ist aber nur meine Meinung.

Bei dem Auftritt von 2nd Stage verzog ich mich zu

erst zum Kicker.

  1. Spiel: Zebra und ich vs. Daniel und Felix – verloren
  2. Spiel: Felix und ich vs. Daniel und Dominik – gewonnen

Danach ging ich nach hinten auf die Bänke um den tollen Feta mit Tomaten, vom Grill zu genießen. Es war ein Gaumenschmauß!
Rockbands mit Sängerin haben es meist sehr schwer. Mein Geschmack traf 2nd Stage auch nicht auf anhieb. Einige Lieder waren ganz gut aber wenn Frauen singen dann lieber wie bei den Pixis oder Hole. Alles in allem aber ein besserer Auftritt als letzes Jahr, man merkt ihnen die längere Bühnenerfahrung an.

„Black as Chalk“ animierten zum abgehen was wir auch ausreichend taten. Tobias und ich liefen direkt vor die Bühne und Schwangen zusammen mit Fabian von The Rimshots und Lennart von Intoxicated kräftig das Tanzbein. Ihr bärtiger Bassist war ein besonderer Hingucker und das Mandolinen Solo ein Hilight! Es war einer der besten Bands des Abends.

Beim folgendem Auftritt von Fibre (Faiber ausgesprochen, wie mich später ihr Gitarrist berichtigte) blieben wir gleich auf der Tanzfläche. Sie gefielen mir beim Prelistening auf MySpac schon so gut, dass ich bei ihrer Facebook-Seite ohne zu zögern „gefällt mir“ angklickte. 😉 Fibre ist eine geile Band und ich glaube sie steht kurz vor ihrem Durchbruch. Ich hätte mir gerne eine CD von ihnen gekauft, hatte aber leider kein Geld dabei.

Nach Fibre’s Auftritt versuchte ich unsere mitgebrachten Merchandising Artikel zu verkaufen. Unser Foto wurde auf Lastwagenplane gedruckt. Die Plane wurde mit Laschen versehen, sodass man sie mit Saugnäpfen an einer Scheibe oder mit Schnüren überall befästigen werden kann. Nachdem alle Bandmitglieder darauf unterschrieben wurden sie uns förmlich aus den Händen gerissen und waren sofort restlos ausverkauft. Die Bandkasse dankt!

Die vorletzte Band des Abends, „die Drolls“, fand ich nicht so berauschend. Die meisten Songs waren leider Cover. Ich will garkeine weiteren Worte zu ihnen verlieren, da ich sie eh nur aus der ferne gehört habe (Merchandising).
Als vermeindlich letzte Band spielten Kaosfabrik. Die Band des Mit-Organisators Sebastian der auch für den Ton verantwortlich war. Kaosfabrik spielt einen Mix aus Ska, Reggea, HipHop und Rock und traf damit genau meinen Geschmack. Stillstehen viel da schwer und so schwungen wir nochmal alle gemeinsam kräftig das Tanzbein. Niklas hat sich gleich ihre CD gesichert, ich werde sie mir bald wohl mal ausleihen.

Nach der letzen Band spielte wir nochmal (feat. Didgeridoo). Dieser letze Auftritt sollte besser vergessen werden. Wir waren schon ziemlich angeheitert und einige aus der Band können sich nichtmal an den Auftritt erinnern. Die ca. 400 Zuschauer hatten zwar ihren Spaß und viele tanzten auch aber das war nicht der letze Eindruck, den wir gerne hinterlassen hätten. Trozdem konnten wir noch knapp eine dreivirtelstunde Bühnenerfahrung sammeln und „Ein Kompliment“ mit Didgeridoo war echt einmalig! Oder wie uns am nächsten Morgen gesagt wurde: „Das ihr noch den Mut hattet, so besoffen wie ihr wart auf die Bühne zu gehen… geil! Das ist Rock’n Roll!“

Was vielleicht noch erzählenswert ist: Nils kam am nächst Morgen (immernoch Stockbesoffen), mit einem Knüppel in der Hand aus dem Wald und schrie: „Ich hab im Wald gepennt und mit bloßer Faust ein Reh erschlagen“. Sein IPhone ließ er im Wald zurück, das er es wiedergefunden hat bezweifle ich.

Das war das Heimatzoo Festival, nächstes Jahr wieder!

Die Bilder von Fibre, Kaosfabrik, 2nd Stage und Katastroofe sind von der MySpace Seite des Heimatzoos. Der Rest ist von mir.

Festivalbericht: Rock im Sadtpark

Rock im Stadtpark am letzten Wochenende war Mega (Achtung Insider). Es war kein klassisches Festival wie man es kennt. Die meisten Besucher kamen aus Magdeburg und Umgebung und so viel der Campinplatz eher klein aus. Das Festival war aber durch die Leute und die Bands am Samstag trotzdem sehr gelungen.

Leider haben wir Itchy Poopzkid  am Freitag verpasst. Wir waren aber noch pünktlich genug dort um die danach spielende, echt beschissene, ABBA-Cover-Band „Abba da capo“ zu sehen. Die Band hatte Nichtmal einen Schlagzeuger sondern nur einen Drumcomputer. ABBA muss oder darf man einfach nicht covern! Als danach eine noch schlechte Partyband, bei der ein Stilbruch den nächste jagte (auf Ramstein folgte Wolle Petry), anfing, verloren wir komplett das Interesse. Wir verbrachten unseren Zeit lieber mit Bier trinken, Fußball spielen und dekorativen Menschenhaufen erstellen. Nach dieser eher eintäuschenden Veranstaltung wurden Thilo, Daniel und ich noch von Jojo in die Feuerwache entführt. Dort war „Blue Lines„, eine einmal im Monat stattfindende von DJ Bugs ins Leben gerufenen Partyreihe. Wir trafen viele nette und auch nicht so nette Menschen. Zu den netten gehören u. a. die Organisatoren von Rocken-im-Mai-Festival die unserer Band vorschlugen doch nächstes Jahr bei ihrem Bandcontest teilzunehmen oder der Rastafari der mit Thilo auf dem Sofa kuschelte. Zu den nicht so netten gehört der Kerl der uns auf der Straße angepöbelt hat, wenn Daniel und ich nicht die Straßenseite gewechselt hätten wäre das bestimmt böse ausgegangen. Über die Feuerwache gibt es eigentlich nur noch zu erzählen das es Astra zu trinken gab und wir ziemlich bescheuert getanzt haben. Ich glaube wir waren um kurz nach 5 Uhr Morgens wieder bei Sebastian.

In den Samstag sind wir mit Mettbrötchen und Playstation spielen gestartet. Gegen Mittag haben wir uns wieder auf den Weg zum Festivalgelände gemacht, wir legten noch einen Zwischenstop bei der wahrscheinlich besten Dönerbude der Welt ein und kamen schließlich gegen 16 Uhr an. Ich weiß auch nicht wo die Zeit geblieben ist wir haben wohl ziemlich getrödelt. Im Stadtpark angekommen haben wir uns noch ein bisschen ins Graß gesetzt, das schöne Wetter genossen und aus der ferne den Freischwingern gelauscht. Eine super Band. Hat mich ein bisschen an SPN-X erinnert. 5Bugs die danach spielten waren sehr genial. In dem Moment als sie anfingen zu spielen bereute ich, dass ich den Tag zuvor so lange in der Disco gewesen bin. Ich wäre so gerne nach vorne gelaufen um zu pogen und rumm zu zappeln, naja nächstes mal.

Danach folgte eine Durstsrecke mit eher mäßigen Bands. Die Hamburger Montreal konnten nur mit ihrer neuen Singel „Endlich wieder Discozeit“ und dem Lied über ihren Schlagzeuger „Max Power“ überzeugen. Danach spielten Bosse auf der Hauptbühne. Während ihres Konzertes wurde ein Heiratsantrag gemacht. Ich persönlich fand aber nur ein Lied von ihnen wirklich gut. Der Schlagzeuger schien ein bisschen übermotiviert. Er tobte richtig am Schlagzeug, was aber zu den eher ruhigen Lieder von Bosse nicht so wirklich passt. Er schmiss auch auch promt sein Mikrofon um worauf er es vor Wut quer über die Bühne schmetterte.

Die zum mitmachen animierenden Songschreiber von „Monsters of Liedermaching“ waren toll. Es hat echt Spaß gemacht bei ihren Aktionen mitzumachen. Ich überlege echt zum Altstadtfest nach Goslar zu fahren um sie nochmal zu sehen.  „Es muss nicht immer Ficken sein – Und das hat nen‘ Grund – Nimm ihn in den Mund“. Man muss sie einfach Live erleben.

Als letztes spielten Madsen. Sie hatten ihren Ersatz-Gitarristen und eine Keyboardspielerin dabei. Die angekündigte Pyroshow bestand lediglich aus Flammen die hinter der Band ab und zu aufloderten (glaube beim Hurricane war das ähnlich). Meiner Meinung nach hatte es die Bezeichnung „Pyroshow“ nicht verdient. Das Set von Madsen bestand sowohl aus alten und neuen Songs. Zu meiner besonderen Freude haben sie eins meiner Lieblingslieder „Where is my mind“ von den Pixies, sehr gelungen, gecovert. Als letzte Zugabe spielten sie, ihr wie ich finde bestes Lied „Nachtbaden“ So kamen wir auch noch ein bisschen zum pogen.

Nach einem durch Umwegen geprägten Heimweg guckten wir noch bei einem Glas 43 mit Mich „Willkommen bei den Sch’tis“. Ein schöner Abschluss für ein tolles Wochenende. Danke an alle die dabei waren, das Rock im Stadtpark Team und Sebastian für den Schlafplatz!

Wieder ist Montag und ein neues Video ist oben! Heute „The Hold Steady“. Sie sind eine US-amerikanische Indie-Rockband aus New York und sind bei Warner unter Vertrag.

Gedanklicher Müll: Konsumgesellschaft

Mein Geist stirbt,
Ich bin sehr verstört.
Kann mich nicht wehren,
Zu sehr verwirrt.

Nur noch ein Hülle.
Geformt und gefüllt,
Durch Medien und Konsum.
Die Wirklichkeit, verhüllt.

Was ist die Wahrheit?
Ich kann sie nicht sehen.
Zu viel Gerede,
komm nicht zum stehen.

Ein Schleier aus Dummheit,
legt sich um uns.
Wir werden verblendet,
ganz ohne Dunst.

Nicht gefordert.
Nur Alltagsbrei.
Brauchst nicht mehr denken,
das Hirn hat frei.

Die meisten verloren,
sie wollen nicht mehr.
Interesse verloren,
das Denken zu schwer

Festivalbericht: Rocken am Brocken

Rocken am Brocken, eins der besten wenn nicht sogar das beste Festival seid langem. Am Donnerstag letzt Woche bekam ich von Itchy Poopzkid eine E-Mail das ich bei ihnen (plus eine Begleitperson) auf der Gästeliste stehe und an dem Tag an dem sie spielen kostenlos zum Festival darf! Das habe ich mir natürlich nicht zweimal sagen lassen. Am Freitag haben wir noch über 50 Stickerpackete zum Verteilen (Aktuelle AllMyBands Mission) zum verteilen fertig gemacht und am Samstag ging es gegen 8 Uhr Morgens los. Ich habe zum finden mein Handy mit dem Google Navigator benutzt, was auch astrein funktioniert hat. Das einzige was ein bisschen gestört hat war die böse Computerstimme „Bitte Links abbiegen“ bäääh!

Als wir gegen Mittag angekommen sind wurden wir gleich von Sebastian mit einem Trichter begrüßt, der Spaß konnte also losgehen. Vom Gelände hatte man eine wunderbare Sicht direkt auf den Brocken. Das Gelände war überhaupt wunderschön, Rasen, nicht zu voll und relativ sauber.

Zuerst gingen wir ein bisschen über den Zeltplatz verteilten ein paar Stickerpackete immer in Richtung Festival-Gelände um unsere Bändchen zu holen. Ich hatte das Gefühl wir sorgten für reichlich Chaos bei den netten Leuten am Eingang. Sie haben verzweifelt die Gästeliste von Itchy Poopzkid gesucht. Die Liste ist auch nicht aufgetaucht, der Grund: die Band war noch nicht da… nachdem ich die E-Mail zeigt bekamen wir aber trotzdem ein Bändchen mit den Drohungen: „Wenn du mich verarschst hast du aber ziemlich viel Aufwand betrieben“ und „Ich finde dich falls du doch nicht auf der Liste stehst!“

Nun waren wir endlich auf dem Gelände, doch es war noch nicht sonderlich viel Los. Auf der Bünne spielte die erste Band „Stun“ vor einem nicht ganz so großem Publikum (ca. 30 Leute?). Die Band war ganz gut also chillten wir uns erstmal auf den Rasen und gönnten uns eine Wurst im Brötchen und ein kühles Bier.

Nach der Band gingen wir erstmal wieder zum Zelt und wurden gleich zu einer Partie Flunky-Ball heraus gefordert. Ich sag jetzt mal wir haben gewonnen, so genau kann man das aber nicht sagen weil sich das in der Mitte des Spiels ein bisschen Verlaufen hat 😉

Endlich wieder am Zelt haben wir Konfetti gemacht. Wofür? Keine Ahnung. Fragt Ulli das nette Mädchen aus Magdeburg. Woraus? Alles was aus Pappe und Papier war und gerade rum lag. Sind dann zur Zeltbühne haben zu irgendeiner Band wie die wilden abgetanzt, der Witz an der Sache wir waren mit 3 Leuten die einzigen. um uns rum ca 200 Leute die uns bescheuert angucken. Ich weiß nicht einmal wie die Band hieß, nur das sie ziemlich geil war! Schreibt doch ein Kommentar wenn ihr wisst wie sie hieß und ihr uns gesehen habt. 😀

Danach verschwimmt alles ein bisschen und ich hab die restlichen Stickerpackete verteilt.

SCHLUCK DEN DRUCK, was eine geile Band und der Name ist Programm. Bei dem Lied haben wir das „Konfetti“ in die Luft geworfen und riesigen Spaß gehabt, wenn ihr die Chance habt, guckt sie euch an! Sie haben bei dem Song Schokolade, Schokolade ins Publikum geworfen. Sehr Sympatisch!

Meine drei persönlichen Headliner bei denen ich auch in der ersten Reihe stand waren Dúné, Itchy Poopzkid und Bonapart. Ich hatte vorher noch nie viel von Dúné gehört, was wie ich feststellen musste, ein Fehler war. Der Auftritt war toll und die Band hat sich ähnlich verausgabt wie das Publik. Bei Itchy Poozkid ging es dann richtig los, es staubte beim gepoge und getanze so sehr das die ganze Zeit eine riesen Staubwolke vor der Bühne schwebte. Ich sah danach aus als hätte ich im Dreck gesuhlt,. Itchy Poozkid ist meine lieblings Liveband. Und der Klu ist ich sehe sie am Freitag schon wieder bei „Rock im Stadtpark“. Nach Itchy Poopzkid war ich ziemlich fertig und verschwitzt. Es war mittlerweile leider auch so kalt geworden, dass ich Schütelfrost bekam. Trotzdem wollte ich Bonapart noch sehen. Ich hab sie schließlich beim Abifestival (krank im Zelt gelegen) und beim Hurricane (Zeltbühne überfüllt) verpasst. Nach dem Konzert schleppte Sandra mich halb zum Zelt und wir schliefen sehr schnell ein.

Geiles Festival!

Mein Video diese Woche für lotterfriendsMUSIC ist PeepingTom mit Mojo:

Gedanklicher Müll: Das Insekt Thilo

Ein kleiner dicker Brummer,

immer mit sehr viel hunger.

Brummt quer durch die Insekten-Schule.

Bis zu seiner Sickerkuhle.

Dort leckt er an ’nem Würfel Zucker

und labt sich an dem süßem Futter.

Er brummt seine Kollegen an:

„Boa bin ich hungrig – man o‘ man!“.

Der Kollege sagt: „Das gloob ich dir.“

und nimmt nen Schluck von seinem Bier.

So sitzen sie in ihrer Schule

und fühlen sich besonder wohle.

Plötzlich kommt der Grashüpfer

und ließ seinen Kot mit einem Lüpfer,

den Brummern mitten in die Fresse.

Sie fühlten eine schwüle Nässe.

Das Trio begrüßt sich mit nem Gruß.

Sie klatschen sich auf Hand und Fuß.

Gemeinsam gehen sie jetzt nach Haus

und die Grütze ist nun aus.

Ende

Entstanden in der 8 Klasse zum Thema Fabeln

~2004

Gedanklicher Müll: Flucht

Ein Mann schaute in der Gegend umher. Alles war hektisch, niemand blieb stehe. Menschen liefen ihn um, meckerten ihn an, dass er im Wege stehe. Er brauchte einen Ausweg. Einen Ort, an dem die Ruhe regiert, an dem niemand sagt: „Schnell, schnell, schnell schnell!“. In der Ferne sah er den Berg mit seinem einsamen Turm darauf. Der Mann dachte, dass der Turm in diesem Moment genau das Richtige sei.

Als er nach einem anstrengendem Aufstieg auf der Turmspitze angekommen war, fühlte er eine seltsame ihm völlig neue Ruhe. Es übermannte ihn regelrecht.

Außer ihm waren noch ein Junge und ein Mädchen auf dem Turm. Beide sahen ausgemergelt aus, gar Verwahrlost.

Aber sie hatten ein Lächeln auf dem Gesicht. Es war seltsam erfüllt von Glück, Liebe und und Hoffnung. Hoffnung, dass es irgendwo vielleicht einen besseren Ort gibt.

Sie stürzen sich zu dritt von der Spitze, in der Hoffnung, diesen Ort zu finden…

Dieser Text besteht zu 100% aus Metaphern.

~2007